- City-Bahn führt 35-Stunden-Woche ein
- Finanzierung dieses Abschlusses ist nicht gesichert
- übertarifliche Regelungen werden zurückgeführt
Chemnitz – Im Sinne der Fahrgäste und des ab Montag beginnenden neuen Schuljahres hat die City-Bahn Chemnitz (CBC) ihre Anstrengungen erhöht, weitere unmittelbar drohende Streiks abzuwenden. Dieses Ziel wurde gestern erreicht: Ab sofort wird das Unternehmen nicht mehr bestreikt.
Mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ist ein Kompromiss ausgehandelt worden. Hier die Kernpunkte:
- Schrittweise Arbeitszeitabsenkung bis 2029 auf 35 Wochenstunden. Automatisch wird die erste Stunde 2026 gesenkt, danach nur auf Anforderung.
- bisherige übertarifliche Regelungen und Errungenschaften werden bei der City-Bahn künftig auf ein einheitliches tariflich geregeltes Niveau zurückgefahren.
- Beiträge für betriebliche Altersvorsorge verbleiben bei 1 % – statt auf die von der GDL geforderten 2,4 % erhöht zu werden.
CBC-Geschäftsführer Friedbert Straube: „Die Einigung ist für unsere Fahrgäste eine gute Nachricht. Eltern, Schüler und Pendler sollen sich ohne Sorge vor den unangenehmen Konsequenzen abrupter Streikmaßnahmen wieder auf uns verlassen können. Denn das Wichtigste ist es jetzt, das Vertrauen unserer Fahrgäste schnellstens zurückzugewinnen. Gleichwohl bringt die Einführung der 35-Stunden-Woche erhebliche Mehrkosten mit sich, bei denen noch völlig unklar ist, woher das Geld kommen soll.“